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"Die Akte Astrologie"

Kontroverse

TV-Sendungen mit dem Astrologen Dr. Peter Niehenke







01. Dezember 2014:
Zur Historie des Ausbildungszentrums

Für den Fernlehrgang 'Astrologische Menschenkunde' (im Jahre 1991 der erste staatlich zugelassene Lehrgang für die Ausbildung zum Berufsastrologen in Deutschland) gab es zwei verschiedene für den Vertrieb zuständige Lizenznehmer: Das traditionelle Fernstudium (auf der Grundlage von gedruckten Lehrheften und Audiokassetten, später dann Audio-CDs) wurde von der Astrologiezentrum Freiburg GmbH (dem ersten Ausbildungszentrum des Deutschen Astrologen-Verbandes), das internet-basierte Fernstudium von der in der Schweiz ansässigen Internet-Astrozentrum GmbH vertrieben.

Das Freiburger Ausbildungszentrum schloss Ende 2012 endgültig seine Pforten. Zum Einen verlor und verliert die traditionalle Form des Fernstudiums angesichts der Möglichkeiten des Internets immer mehr an Bedeutung, zum Anderen trat aus verschiedenen Gründen, teils sehr persönlichen, teils fachlichen und berufspolitischen Gründen, zwischen dem Deutschen Astrologen-Verband und Dr. Niehenke, der ja Ehrenmitglied und 10 Jahre lang Vorsitzender des Verbandes war, eine Entfremdung ein. Ein weiterer wichtiger Grund war aber, dass Dr. Niehenke, mittlerweile ja im Rentenalter, in den Ruhestand trat.

Die Astrologie-Szene hat sich, auch aufgrund solcher Phänomene wie 'Astro-TV', in den zurück liegenden 15 Jahren dramatisch verändert. Wie auf dieser Homepage sehr anschaulich dokumentiert, gab es bis Ende der 90er Jahre, gerade durch den Deutschen Astrologen-Verband repräsentiert, eine sehr lebendige Strömung der kritischen und rationalen Auseinandersetzung mit der Astrologie (siehe Die Freiburger Astrologie-Symposien). Diese Bewegung ist, sicherlich auch aufgrund ausbleibender Erfolge in der Astrologie-Forschung, zum Erliegen gekommen. In der astrologischen Szene, überhaupt im Bereich der sog. Esoterik (zu der sich der überwiegende Teil der Astrologinnen und Astrologen rechnet), gab es ja schon immer eine weit verbreitete anti-wissenschaftliche Haltung (man kann das leicht durch einen Blick in Internetforen zur Astrologie verifizieren). Das wäre ja nicht weiter besorgniserregend, denn die Wissenschaften sind auch nicht 'der Maßstab aller Dinge' (siehe dazu meinen Beitrag über das Verhältnis von Wissenschaft und Mythos). Es ist aber leider nicht nur eine anti-wissenschaftliche, es ist eine anti-rationale Haltung. Und diese Haltung nimmt in der astrologischen Szene aktuell einen immer breiteren Raum ein.

'Esoteriker' sind in der Regel genervt von an sich auch im Alltag ganz selbstverständlichen Fragen wie etwa: "Wie kann ich mich (z. B. in der Astrologie) davor schützen, einer Täuschung zu erliegen?" (siehe dazu meinen Beitrag Welche grundsätzlichen Möglichkeiten haben wir, uns gegen Täuschung zu schützen?). Es ist schwer zu verstehen: Die meisten dieser Menschen würden es ihrem Arzt niemals verzeihen, wenn er sie auf der Grundlage seines persönlichen Glaubens an irgendeine Methode behandeln würde. Sie würden erwarten, dass er sich auf das neueste Wissen in der Medizin stützt und würden ihn verklagen, wenn er das nicht getan hätte, und es wäe zu Komplikationen gekommen. Von einem solchen Anspruch sind sie in der Astrologie weit entfernt, er erscheint ihnen sogar widersinnig. Für diese Menschen ist Astrologie nämlich der Religion (den Religionen) verwandt, vielleicht auch den Künsten, jedenfalls aber nicht den Wissenschaften.

Für Dr. Niehenke stellte sich von Beginn seiner astrologischen Tätigkeit an die Frage: Kann man Astrologie rational betreiben oder muss man (an Astrologie) glauben? Muss man sich gar damit abfinden, dass Astrologie, wie schon so oft in den zurück liegenden Jahrhunderten, heute wieder zur Wahrsagerei verkommt? - Dr. Niehenke bietet mit seinem Lehrgang den fulminanten Beweis, dass man Astrologie verstehen kann, ohne dabei (an) mehr 'glauben' zu müssen, als auch in den Wissenschaften unvermeidlich ist (jede Wissenschaft muss von nicht prüfbaren Grundannahmen ausgehen).

Doch weit gefehlt, wer glaubt, in diesem Lehrgang werde zwar auf akademischem Niveau, dafür aber nüchtern, trocken oder gar abgehoben doziert. Im Gegenteil: Insbesondere die 24 Vorträge des ersten Ausbildungsabschnitts sind leicht verständlich und äußerst unterhaltsam, getragen vom Erfahrungshintergrund eines Psychotherapeuten, und sie liefern den Beweis dafür, dass man seinen kritischen Verstand nicht an der Garderobe abgeben muss, wenn man den Gedanken eines Astrologen lauscht.




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