22. Dezember 2002:
Klinik-Therapeut nutzt erfolgreich Astrologie und erntet Protest
Kommentar zu einem Bericht in der Online-Zeitung Main-Rheiner (dpa-Meldung vom 22. 12. 2002, Autor: Gerald Mackenthun)
Zitat aus der Meldung: "Ingeborg Lackinger-Karger, Mitautorin des Buches «Kursbuch Seele» (1996), sieht eine «grobe Täuschung» darin, wenn «ein vielfach widerlegtes Denksystem» herangezogen wird, um auf den wachsenden Arbeits- und Erfolgsdruck im Krankenhaus zu reagieren. Der hohe Zuspruch der Patienten ist ihr kein Rätsel: Suggestionskraft des Helfers Schrader und Hilflosigkeit der Betroffenen mögen Gründe sein."
Angesichts der Tatsache, dass die Psychoanalyse von methodenkritischen Wissenschaftlern wie dem (mittlerweile verstorbenen) Prof. Hans-Jürgen Eysenck (London) als "eine besondere Form des Aberglaubens" bezeichnet wurde, da in Hunderten von Studien keine wissenschaftlich überzeugenden Wirksamkeits-Nachweise gefunden werden konnten, sie aber dennoch in großem Stil von den Krankenkassen bezahlt wird (und Psychoanalyse ist teuer, sehr teuer !), mutet die Kritik an dem Psychologen unter Heranziehung ausgerechnet dieses Arguments geradezu heuchlerisch an!
Dr. Peter Niehenke 22. 12. 2002
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