Kapitel 6.6: Zusammenfassung

EYSENCK und NIAS behaupten in ihrem mehrfach zitierten Buch (1982), daß die einzigen positiven Ergebnisse bei der Erforschung der Validität astrologischer Aussagen diejenigen der GAUQUELINs seien. Da die Ergebnisse der Untersuchungen am Institut für Grenzgebiete in Freiburg nie publiziert wurden, kann man den Autoren keinen Vorwurf machen, daß sie diese Studie nicht kennen. Einige Ergebnisse dieser groß angelegten Studie, an der zeitweise nahezu das gesamte Psychologische Institut der Universität Freiburg beteiligt war, zeigen jedoch, daß diese Aussage von EYSENCK & NIAS falsch ist. In der Untersuchung von WERTHMANN schneidet die Astrologie nicht schlechter ab als die "anerkannten" testpsychologischen Verfahren.

In der überwiegenden Zahl publizierter Untersuchungen jedoch lassen sich die aus der astrologischen Lehre abgeleiteten Hypothesen nicht bestätigen. Da aber die Studien, die Resultate im Sinne der astrologischen Lehre erbracht haben (die Studien der GAUQUELINs, WERTHMANNs und die Untersuchung am Institut Grenzgebiete in Freiburg) mehrfach von Kritikern der Untersuchung erfolgreich repliziert wurden, wie beim "Mars-Effekt", auf jeden Fall aber unter Berücksichtigung der heute üblichen wissenschaftlichen Standards zustandegekommen sind, bleibt die für die Astrologie seit Jahrtausenden charakteristische Ambivalenz (siehe Kap. 1) auch bei Berücksichtigung der Ergebnisse empirischer Forschung erhalten.


 Kapitel 6.5
Kapitel 7.1 
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